Roadtrip durch Neuseeland

Das Donnern der herunterrutschenden Eismassen im Ohr und Nebel im Gesicht lassen einen die Kraft und Eigensinnigkeit der Natur bis ins Mark spüren. Alles andere scheint auf einmal unwichtig und das Hier und Jetzt so präsent wie noch nie. Galaxien aus kleinen funkelnden Punkten lassen einen nachts wach liegen, weil man die Augen nicht von dieser Schönheit lassen kann. Alles scheint so perfekt, dass man das Gefühl hat, noch viel weiter als ans andere Ende der Welt gereist zu sein. Auf unserer Reise haben wir gemerkt, dass man so verdammt wenig braucht, um glücklich zu sein. Nach 4 Wochen auf engstem Raum ist uns klar geworden, dass ein minimalistisches Leben sehr erfüllend, beruhigend und inspirierend sein kann.

Zurück von einem wundervollen Abenteuer, einem Monat mit dem Campervan durch Neuseeland, möchten wir gerne ein paar Gedanken und fotografische Eindrücke mit euch teilen. Über Neuseeland gibt es so viel zu sagen, so viele Bilder zu zeigen und doch werden wir diesem unglaublichen Land damit nicht gerecht werden. Wie oft standen wir einfach nur staunend da, überwältigt von der Natur, die innerhalb von wenigen Minuten Fahrt von rauer, schwarzsandiger Küste zu Buschwald wurde, in dem zwischen all den moosbewachsenen Bäumen nachts die Glühwürmchen leuchten. Dampfende Schwefellandschaften werden abgelöst von weichen, grasbewachsenen Hügeln und Bergen, zerfurcht von Rinnsalen aus Gletscherwasser, die zu glasklaren, unvergleichlich blauen Seen zusammenfließen.

Fotografiert mit Leica M6, Leica M7, Canon AE-1, Canon 5D MkIII, Contax T3, Ricoh Gr1, Olympus µ-II auf Kodak TRI-X 400, Kodak Portra 400, CineStill 50D