Für 2 Personen

    • 1 1/2 kg Fleischtomaten
    • 2 große Auberginen
    • 1 kleines altbackenes Baguette
    • 1 Handvoll schwarzer Oliven
    • 3 TL Kapern
    • 125 ml Vollmilch
    • 1 Bio-Ei (Größe M)
    • 2 Schalotten
    • 2 Zehen Knoblauch
    • 125 g Parmesan
    • 1 Bund Basilikum
    • 1 Handvoll Pinienkerne
    • 1 TL Bio-Honig
    • Natives Olivenöl
    • Salz
    • Schwarzer Pfeffer

    Wir haben ja schon mit dem Maronen-Fenchel-Salat angedeutet, dass wir im Urlaub nicht nur die Sonne genossen haben und viel gewandert sind, sondern auch ein paar Gerichte für euch gekocht und fotografiert haben. Korsika ist ein Traum und jedes Städtchen, das wir besucht haben, hatte seinen ganz eigenen Charme. Besonders beeindruckend fanden wir die Hafenstadt Bonifacio, ganz im Süden der Insel, die auf weißen Kreidefelsen direkt über dem Meer liegt. Der Blick auf die Stadt, bei der man das Gefühl hat, dass sie jeden Moment ins Meer rutschen könnte, ist wunderschön. Aber auch die engen, kopfsteingepflasterten Straßen der Altstadt, mit den vielen verschiedenen Texturen und Farben der Türen, Fenster und Wände könnte man sich tagelang ansehen. Doch irgendwann ist auch einmal Abend und Zeit zum Essen. Komischerweise kamen kurz vor Sonnenuntergang ganz viele Menschen aus der Stadt gestürmt, sodass wir schon dachten, die Brücke würde hochgeklappt werden und es wäre Schicht im Schacht. Zum Glück war dem aber nicht so und wir konnten uns ganz gemütlich mit einem Glas Rotwein in eines der kleinen Restaurants setzen und die laue Abendluft genießen. Wir bestellten ein typisch bonifacisches Gericht. 'Aubergines à la bonifacienne' sind gefüllte Auberginen in einer schmackhaften Tomatensoße. Ein tolles deftiges und bodenständiges Essen, das wir direkt, in etwas abgewandelter Form, für euch nachkochen mussten. Auberginen, Tomaten und Käse sind sowieso eine grandiose Kombination. Wer schon einmal unser Parmigiana nachgekocht hat, kann das sicherlich bestätigen.

    Für das mediterrane Gericht bereiten wir als erstes die Tomatensoße zu. Dafür die Tomaten häuten, vom Strunk befreien und in kleine Stücke schneiden. 1 Knoblauchzehe und 1 Schalotte klein hacken und in etwas Olivenöl anschwitzen. Die Tomaten hinzugeben und zu einem Sugo einkochen lassen. Nun die Oliven entsteinen, kleinschneiden und zur Soße geben. Mit Honig, Meersalz und Pfeffer abschmecken.
    Während die Soße einkocht, die Auberginen halbieren und 5 Minuten in kochendes Salzwasser tauchen, danach mit einem Löffel aushöhlen. Das Innere der Auberginen zusammen mit gehacktem Knoblauch und Schalotte in etwas Olivenöl anrösten. Die Masse mit Meersalz und Pfeffer würzig abschmecken. Das Baguette in kleine Würfel schneiden, die Milch erhitzen und über die Brotstücke verteilen. Zugedeckt etwa 20 Minuten einweichen lassen. Anschliessend das weiche Baguette, Kapern, Ei und 75g geriebenen Parmesan mit der Auberginenmasse verkneten. Im Originalrezept kommt noch der typisch korsische Brocciu in die Füllung. Das ist ein Frischkäse aus Schafs- oder Ziegenmilch. Die Auberginenhälften werden nun mit der Masse gefüllt und auf die Tomatensoße in eine Auflaufform gelegt. Mit dem restlichen Parmesan bestreuen und im vorgeheizten Ofen etwa 25-30 Minuten bei 180°C backen.
    Währenddessen kann das Pesto zubereitet werden. Hierzu die Pinienkerne und das Basilikum grob hacken und zusammen mit 1-2 EL Olivenöl in eine Schüssel füllen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren auf den Auberginen verteilen.

    18 Kommentare

    • Das wäre auch wieder etwas für mich gewesen.

      Ich bin schon sehr auf das nächste Gericht gespannt und wünsche euch viele tolle Einblicke in die Töpfe Mallorcas.

      ;-)

    • Die Aubergines à la bonifacienne habt ihr wunderschön in Szene gesetzt. Ich mag Korsika sehr und eure Bilder sind ein Traum. Die Auberginen muss ich unbedingt für eine Freundin kochen, sie sehen sehr sehr lecker aus.

    • Endlich habe ich eurer fantastisches Mahl gekocht. Ich hatte Freunde zu besuch, wir haben gemeinsam gekocht und genossen. Es ist ein ausgesprochen leckeres Rezept.

      • Ihr lieben, wir freuen uns wahnsinnig, wenn wir euch inspirieren können! Wenn es dann auch noch schmeckt, umso mehr! Danke fürs Nachkochen :)

      • Kerstin, nur die dunkel markierten Symbole treffen auf das Gericht zu. In diesem Fall ist es lediglich natürlich gesüßt, alle anderen “Diäten” werden deswegen in einem hellen Grau angezeigt. Liebe Grüße, Susann

    • Sorry, bitte vielmals um Entschuldigung. Das war mein Bildschirm im Büro, der zeigt echt keinen Unterschied an. Hier zu Hause sehe ich es auch.

    • Hallo Krautkopf, ich muss gestehen das ich mich schon öfter auf eurer Seite rumgetrieben habe ohne je etwas zu hinterlassen. Gestern allerdings habe ich die fantastischen Aubergines à la bonifacienne ausprobiert und muss euch einfach schreiben denn ich bin total begeistert. Ich koche viel, sehr gern und häufig vegetarisch – ich dachte nicht, dass mich noch viel überraschen kann aber mit dem Gericht habt ihr es geschafft. Ich freue mich schon auf neue Herausforderungen von euch – herzlichen Dank.
      Pia
      PS: ich habe vor einiger Zeit auf eurer Seite ein Rezept für eine Chicoreetarte gesehen die ich machen wollte – nun finde ich den Eintrag nicht mehr…. könnt ihr das Rezept bitte nochmal hochstellen?

      • Hallo liebe Pia, wie schön, dass dir der Auflauf so gut geschmeckt hat! Wir lieben das Gericht auch und freuen uns schon auf den Sommer mit prallem aromatischen Tomaten. Yum! Die Chicoree Tarte ist, ehrlich gesagt, das erste Rezept, was uns irgendwann im Blog nicht mehr gefallen hat. Das Rezept gebe ich dir natürlich trotzdem gern, wenn du sie gern nachbacken möchtest! Die Menge ist für 2 Personen und die Zubereitung dauert etwa 2 Stunden. LG Susann

        130g Vollkornmehl
        25g Hartweizengrieß
        1/2 Päckchen Trockenhefe
        1/2 TL Meersalz
        einige Pfefferkörner
        1/2 TL Schwarzkümmel
        1/2 TL Bockshornklee
        1 EL Sesam
        125g Naturjoghurt

        3 Chicoréekolben
        200g Schafskäse
        einige Zweige Thymian
        1 EL Butter
        2 EL Honig
        Fenchelsamen
        etwas Abrieb einer Bio-Zitrone

        Für den Boden der Tarte werden Mehl, Grieß, Hefe und Salz vermischt. Die Gewürze fein mörsern 1/2 – 1 TL der Mischung zusammen mit dem Sesam ebenfalls unter das Mehl mischen. Mit dem Joghurt zu einem glatten Teig verkneten, der etwa 1 1/2 Stunden an einem warmen Ort gehen sollte. Den Ofen auf 180°C vorheizen. Den Chicorée halbieren und den Strunk keilförmig heraus schneiden, Butter und 1 EL Honig in einer Pfanne schmelzen und den Chicorée darin karamellisieren. Einige Fenchelsamen, etwas Zitronenabrieb, Meersalz und Pfeffer dazu geben. Eine kleine Tarte- oder Springform (18cm) fetten, den Chirorée hinein legen, Schafskäse darüber bröseln, Thymian zupfen und mit dem übrigen Honig darauf verteilen. Den Teig dünn ausrollen, mit einer Gabel einstechen und auf den Käse legen. Die Tarte wird 15-20 Minuten bei Umluft gebacken. Je nachdem wie viel Wasser der Chicorée beim karamellisieren bereits verloren hat, kann es sein, dass man vor dem Stürzen etwas Flüssigkeit abgießen muss. Wir haben die Tarte nach dem Stürzen noch einmal kurz für 2-3 Minuten im Ofen gegrillt, damit der Chicorée schön knusprig wird.

    • Liebe Susann,
      vielen Dank für die Antwort und das Rezept – ich mag Chicoree sehr gern und freu mich immer über neue Rezepte. Aber da ja grade die Spargelsaison läuft versuche ich mich am WE erstmal an eurer Spargeltarte – die lächelt mich schon seit Tagen an und am Freitag ist endlich Zeit dafür. Der Chicoree wird dann bei Zeiten versucht.
      Herzlichen Dank und die besten Grüße! Pia

    • Liebe Susann, das Rezept ist wirklich große Klasse! Habe es gestern das erste Mal ausprobiert, bin noch totaler Koch-Neuling. Aufwendig so als Anfänger aber es hat wirklich großen Spaß gemacht und toll geschmeckt. Lieben Dank Dir! Eure Fotos sind auch wirklich toll, ich scrolle auch gerne mal einfach so durch ;)

      • Liebe Antonia, wie schön, dass du dich an das Rezept gewagt hast! Wir waren total begeistert, als wir es das erste Mal auf Korsika gegessen haben und lassen damit unsere Urlaubserinnerungen gern wieder aufleben :) Liebe Grüße, Susann

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