Maronengnocchi mit Rosenkohl
Für 2-3 Personen
Für die Gnocchi
- 350 g mehlig kochende Kartoffeln
- 200 g gekochte Maronen
- 125 ml Sahne
- 100 g Hartweizengrieß
- 50 g Weizenmehl (Typ 550)
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
- 200 g Rosenkohl
Für die Sauce
- 100 ml Wasser
- 10 g Morcheln
- 1 Schalotte
- 50 ml Vermouth
- 125 ml Gemüsebrühe
- 50 ml Sahne
- Butter
Für die Gnocchi die Kartoffeln in der Schale in Salzwasser in ca. 20 Minuten weich kochen. Währenddessen die Maronen hacken und in einem kleinen Topf, zusammen mit der Sahne, 5 Minuten köcheln lassen. Die Mischung anschließend fein pürieren. Die Kartoffeln schälen, noch heiß durch eine Presse drücken und ausdampfen lassen. Die Kartoffeln anschließend zusammen mit dem ebenfalls abgekühlten Maronenpüree, dem Grieß und dem Mehl zu einem glatten Teig verkneten. Den Gnocchiteig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ist der Teig zu klebrig, könnt ihr noch ein wenig mehr Mehl dazu geben. Formen lassen sich die Gnocchi am einfachsten, indem ihr den Teig in mehrere Kugeln unterteilt und diese zu gleichmäßigen Rollen formt. Mit dem Messer zerteilen und danach noch einmal zu Bällchen rollen.
Bevor die Morcheln in die Sauce dürfen, müssen sie eine Stunde in Wasser eingelegt werden. Die Schalotte in kleine Würfel hacken und in Butter anbraten, die eingeweichten Morcheln hinzugeben und mit Vermouth ablöschen. Dazu kommt das Morchelwasser, der Gemüsefond und die Sahne. Die Sauce etwa 15 Minuten einreduzieren lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In dieser Zeit könnt ihr den Rosenkohl vorbereiten. Wir sind beide keine Rosenkohlfans, haben aber irgendwann festgestellt, dass er uns super schmeckt, wenn wir die einzelnen Kohlblätter ablösen und dann in Butter anbraten. Wem das zu viel Arbeit ist, der kann den Rosenkohl auch halbieren. Wir finden aber, dass sich die Mühe lohnt und die Kohlblätter ein viel feineres Aroma haben, als die ganze Knolle.
Die Gnocchi werden in siedendes Wasser gegeben und so lange gegart, bis sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser nehmen und direkt in einer gut beschichteten Pfanne in etwas Butter anbraten. Den Rosenkohl zu den Gnocchi geben und ebenfalls mit anbraten. Zum Schluss noch einmal mit Meersalz und Pfeffer abschmecken und die Morchelsauce über die Gnocchi verteilen und gut durchmischen. Fertig ist die Geschmacksbombe. Die Aromen passen so perfekt zusammen, dass wir jedes Mal aufs Neue baff sind, wie unglaublich lecker das Gericht schmeckt.
31 Kommentare
Wow, wieder ein tolles Gericht. Nur woher bekommt man bei uns Morcheln, auf dem Markt?
Katja, wir haben getrocknete Morcheln verwendet. Leider sind sie selbst so ziemlich teuer. Schau einfach mal im Supermarkt bei den getrockneten Pilzen. Auch Steinpilze kann man getrocknet ganz toll für Soßen verwenden, die sind sehr aromatisch!
Oh, Morcheln! Die sind ja kaum zu finden, getrocknet vielleicht noch, und eben (wie ja schon gesagt) sehr teuer und dann im allerschlimmsten Fall manchmal auch noch geschmacksneutral. Aber wenn sie gut sind und ihren Geschmack entfalten… Herrlich! Eine wunderbare, klassische Kombination, wunderbar in Szene gesetzt.
Ich habe gerade euren Blog entdeckt und bin jetzt schon verliebt. Einfach wunderschön und das Rosenkohlrezept wird gleich heute Abend ausprobiert. DAAAANKE! Kathrin
Oh nein, wie ärgerlich! Du schreibst, du hast sie gekocht. Das darfst du auf keinen Fall, vielleicht liegt da schon der Fehler. Die Gnocchi dürfen nur in siedendes Wasser gegeben werden! Für die Bindung ist der Grieß verantwortlich, dieser muss aber erst quellen damit der Kloß eine feste Konsistenz bekommt. In kochendem Wasser zerfällt der Teig in seine Einzelteile bevor das passieren kann. Ansonsten benötigt man je nach Kartoffel auch einmal mehr oder weniger Grieß aber das dürfte nicht so stark schwanken, dass gar keine Bindung entsteht. Wir machen unsere Gnocchi nie mit Ei. Und auch mit den verschiedensten Kartoffeln, sind sie noch nie zerfallen. Tut mir wirklich leid, dass es bei dir passiert ist. Hoffentlich hast du damit nicht die Lust am Gnocchi-machen verloren und versuchst es noch einmal. Liebe Grüße, Susann
mochte gerne diese tolle rezepte lernen. die besten grusse.
Also geschmacklich sind die Maronengnocchi der Hammer, ein tolles Rezept. Insbesondere in der Kombi mit dem Rosenkohl (ich hatte wegen Abneigung gegen Morcheln allerdings getrocknete Steinpilze verwendet). Aus Angst allerdings, daß die Gnocchi zerfallen können, wenn das Wasser zu sehr kocht, habe ich wohl zu wenig Hitze gehabt. Auf jeden Fall tauchten die Gnocchi auch nach 5 Minuten nicht an der Wasseroberfläche aus und lösten sich auch langsam auf.
Einen Teil der Gnocchi habe ich dann gar nicht erst ins Wasser befördert, sondern einfach direkt angebraten – dadurch blieben sie insgesamt weicher – geschmeckt hat es trotzdem. Heute Abend probiere ich es mit dem Rest des Teiges noch einmal…
Und morgen gibt es die Spinat-Quinoa-Taschen. Danke für diesen tollen Blog,
lg weberin
Hallo liebe Andrea, wir haben die Gnocchi erst vor ein paar Tagen mal wieder gemacht und es hat wie immer super geklappt. Wir hatten damit bisher noch nie Probleme. Das Wasser muss einfach sieden. Zu kalt darf es natürlich auch nicht sein! Wenn wir ein neues Gnocchi Rezept ausprobieren, um zu prüfen ob sie zu weich oder vielleicht zu fest werden, stellen wir einen Topf Wasser auf und probieren es erst einmal mit einer Gnocchi, damit man im Zweifelsfall noch in den Teig eingreifen und mehr Mehl bzw. Grieß zugeben kann etc. Vielleicht wäre das auch eine Idee für dich? So kannst du vielleicht ein besseres Gefühl für die richtige Wassertemperatur bekommen. Ungekocht schmecken die Gnocchi wahrscheinlich sehr mehlig und der Grieß hat keine Chance aufzugehen. So würde ich sie nicht unbedingt essen ;) Ich hoffe, dass es beim nächsten Versuch besser klappt! Sollte die Gnocchi tatsächlich wieder auseinander fallen, gib noch ein paar Gramm mehr Mehl oder Grieß dazu. Das ist, wie mit Hefeteig, eine Gefühlssache und da der Teig je nach Kartoffel eine etwas andere Konsistenz bekommt, klappt es immer besser, wenn man ein Gefühl für den Teig hat und weiß, wie er sich anfühlen muss. Sonst hilft das beste Rezept nichts. Hab noch einen schönen Abend, Susann
Danke für die aufmunternden Worte :-) Ich hatte es nochmal mit dem Rest des Teiges probiert – und mit siedendem Wasser. Das hat in der Tat besser funktioniert – ich denke, wie Susann ja auch schreibt- ich muß das einfach ein wenig mit dem Gries/Mehlanteil ausprobieren bzw. ggf. eine andere Kartoffelsorte nehmen (diese war leicht mehligkochend, das war wohl nicht optimal). LG Andrea
EIGENTLICH sind mehlig kochende Kartoffeln dafür super gut geeignet! Aber Gnocchi sind wirklich eine Sache für sich und gar nicht mal sooo einfach. Glaub mir, wir sind das ein oder andere Mal auch schon daran verzweifelt ;) Gerade mit Kürbis finde ich es schwierig, weil der Teig dann schon wieder eine ganz andere Konsistenz haben muss, als reine Kartoffelgnocchi. Verlier einfach nicht die Nerven und die Lust daran! Wenn man den Dreh dann raus hat, sind sie einfach himmlisch <3 Ich wünsch dir tolle Feiertage! LG Susann
Hallo ihr zwei.
Habe dieses tolle Rezept gestern zu Weihnachten für die ganze Familie gekocht, es war der Hit :)
Bin ganz begeistert von eurem schönen Blog!
Lieben Gruß
Paula
Liebe Paula, schön, dass es euch so gut geschmeckt hat! Hab noch tolle Weihnachtstage. Liebe Grüße, Susann
Hallo Ihr beiden!
Ich habe heute dieses Rezept nachgekocht – obwohl ich mit Kartoffelteig eigentlich auf Kriegsfuß stehe, :-) und alle Esser am Tisch sind begeistert! Die Morcheln wurden zwar durch Kräuterseitlinge ersetzt, aber das hat dem Geschmack keinen Abbruch getan.
Kompliment an Euch! Ich koche eure Rezepte immer wieder gerne nach.
Gruss aus Österreich.
Andrea
Wie kann man denn mit Kartoffelteig auf Kriegsfuß stehen liebe Andrea? Kartoffeln sind einfach großartig und als Klöße, Gnocchis, Plätzchen u.a. sowieso. Ich habe auch schon einige Schwierigkeiten damit gehabt aber ich gebe nie auf, weil es doch sooo lecker ist :) Hab vielen Dank für deine lieben Worte! Wir freuen uns, dass dir unsere Rezepte so gut schmecken und die Gnocchis so gut bei dir geklappt haben. Wir lieben dieses Rezept.
Ich wünsche dir noch ein frohes neues Jahr mit vielen leckeren Gerichten! Liebe Grüße, Susann
Ich habe euren Blog gerade erst entdeckt aber muss ihn wohl zu meinen (wenigen und sehr sorgfältig ausgewählten) Favoriten hinzufügen. :)
Eine unglaublich tolle, kreative Küche, die ihr betreibt, das ist voll mein Ding. Und obwohl man mittlerweile sehr viele sehr gute Food Photograph sieht, sind eure Fotos nochmal eine Spur schöner, poetischer, ästhetischer. Ich fühle mich sehr inspiriert!
Die Gnocchi werden das erste Gericht sein, das ich ausprobiere, und zugleich mein Einstiegsgericht, um mich endlich an Rosenkohl zu wagen.
Viele Grüße!
Saskia
Hallo Saskia, hab vielen Dank für deinen unglaublich lieben Kommentar!! Wie schön, dass du uns gefunden hast und direkt so begeistert bist! Das freut uns sehr :)
Lass dir die Gnocchi schmecken, ich hoffe, so überzeugt der Rosenkohl dich auch. Liebe Grüße, Susann
huhu :)
Das sieht super lecker aus, ich mag maronen nämlich sehr sehr gern :) Wollte mal fragen, wie dieses essen preislich so ist? ::) LG emma
Hallo liebe Emma, das kann ich dir leider gar nicht beantworten. Im Grunde sollten die Zutaten nicht viel kosten. Nur die Morcheln sind hochpreisig. Du könntest statt dessen aber auch andere getrocknete Pilze, zBsp. Steinpilze, benutzen. Liebe Grüße, Susann
Sehr schönes Rezept. Vielen Dank fürs Teilen.
Hallo ihr Lieben,
darf man fragen welchen Vermouth ihr genau verwendet? Die schlagen ja geschmacklich stark unterschiedlich aus…
Merci!
Liebe Sarah, entschuldige meine späte Antwort! Wir verwenden den Noilly Prat. So viel kann ich dir dazu aber gar nicht schreiben, da ich keinen Alkohol trinke und mich demnach auch nicht mit den Unterschieden der Vermouth Sorten auskenne :( Ich freue mich jedenfalls, dass du unsere Maronengocchi ausprobieren möchtest! Wir lieben das Rezept und gerade für die Feiertage ist es herrlich. Liebe Grüße, Susann
Das ist mir ganz genauso passiert . Habe die Gnocchis liegen lassen und sie sogar im Dampf nur gekocht. Alles Brei! Geschmacklich spitze, ich habe die Masse dann gebraten.
Liebe Charlotte, es tut mir leid, dass die Gnocchi bei dir nicht geklappt haben. Wir haben das Gericht schon mehrere Male gemacht und bisher sind die Kartoffelklößchen bei uns immer super geworden. Leider kann ich es nicht so ganz nachvollziehen, warum sie auch bei dir auseinander gefallen sind. Wie schon in einem anderen Kommentar geschrieben, schmeißen wir oft eine Test-Gnocchi ins siedende Wasser, wenn wir ein neues Rezept ausprobieren, damit man im Zweifelsfall noch in den Teig eingreifen und mehr Mehl bzw. Grieß zugeben kann, wenn die Konsistenz nicht stimmt. Dass Gnocchi ganz zerfallen sind, ist trotzdem noch nie vorgefallen. Für den Gnocchi Teig muss man erst ein Gefühl bekommen. Ich weiß nicht, ob du das erste Mal welche gemacht hast? Wenn man sie bereits ein/ zwei Mal zubereitet hat, hat man den Dreh für die richtige Konsistenz eigentlich auch recht schnell raus und weiß dann, ob die Kartoffeln zu feucht sind und noch etwas mehr Mehl/ Grieß vertragen etc. Ich hoffe, du traust dich trotz des Misserfolges noch einmal an Gnocchi heran! Es wäre schade, wenn du jetzt die Lust verloren hättest. Liebe Grüße, Susann
Hallihallo,
ich hätte eine kurze Frage und zwar ich koche überwiegend mit Dinkelmehl. Kann ich für die Maronengnocchi diese Art von Mehl statt Weizenmehl verwenden oder ist es wegen der Klebereiweiß-Anteil eher nicht empfehlenswert? Da vielleicht die Gnocchi so nicht die richtige Konsistenz haben werden?
Liebe Grüße und Danke!
Liebe Katherine, wir benutzen meist auch Dinkelmehl, für Gnocchi haben wir bisher allerdings immer Weizenmehl verwendet. Ich kann dir also leider nicht sagen, ob es klappt oder nicht. Den Versuch müsstest du selbst einmal wagen. Viel Spaß beim ausprobieren! Liebe Grüße, Susann
Ihr Lieben,
nachdem dar rote Beete Schoko Kuchen super geklappt hat, hab ich gleich auch dieses Rezept ausprobiert… allerdings mit mäßigerem Erfolg, der Teig war initial nämlich leider jenseits von form- bzw rollbar. Wir haben dann kumulativ sicher je das Doppelte an Mehl und Grieß noch hinzugefügt, ohne Erfolg. Keine Ahnung, was es war. Irgendwann hatte ich die Nase voll und hab mit einem Löffel Nockerln abgestochen, das hat dann auch gut funktioniert und auch geschmeckt, wahrscheinlich nur eben sehr viel mehliger und teigiger und weniger “maronig” als es eigentlich sein soll. Tipps fürs nächste Mal? Andere Kartoffelsorte? Oder gleich zum Löffel greifen, wenn´s nicht geht? An sich ist das Rezept und die Kombi aus Rosenkohl(blättern) und den Maronengnocchi aber super, danke!
Nun habe ich gerade im Nachhgang nochmal die anderen Kommentare gelesen.. wir haben auch fein gemahlenes Dinkelmehl verwendet, und Dinkelgrieß.. vielleicht war auch das das Problem?..Zu viele Ansatzstellen.. Zerfallen sind sie uns aber definitv nicht, eher umgekehrt :-)
Liebe Carolin, ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, warum es mit den Gnocchi so viele Probleme gibt. Wir haben sie schon einige Male nach genau diesem Rezept zubereitet und sie sind bisher immer gelungen. Aber ich gebe dir recht, es hängt von so vielen Faktoren ab, dass Gnocchi perfekt werden. Das Mehl kann schon einer davon sein. Wobei wir auch sehr oft Gnocchi mit Dinkelmehl machen. Bei Kartoffelgnocchi ist es eigentlich, anders als bei Kürbisgnocchi, nicht so, dass man die Klößchen abstechen muss. Man sollte sie schon formen können. Grundsätzlich haben wir die Erfahrung gemacht, lieber abzustechen, anstatt Unmengen an Mehl hinzuzugeben. Denn dann werden die Gnocchi nur fest und pampig. Für uns ist es natürlich immer schwierig eine Ferndiagnose zu stellen. Wir wissen weder, wie ihr sie zubereitet habt, noch, wie genau die Konsistenz war, was für Kartoffeln ihr benutzt habt, ob der Untergrund ausreichend gemehlt war etc. Es tut mir auf jeden Fall leid, dass das Rezept bei euch nicht richtig funktioniert hat! Liebe Grüße, Susann
Habe gerade das Rezept nachgekocht. Es war super lecker und die Gnocchi haben ohne Probleme geklappt. Mal wieder eine tolles Gericht von Euch, vielen Dank. Eine Frage zu den Kohlblättern. Nehmt ihr da nur die äußeren Blätter? Der innere Teil lässt sich nicht so leicht lösen.
Wie schön, dass es dir so gut geschmeckt hat! Die Gnocchi gehören zu einem unserer Lieblingsrezepte und Rosenkohl gibt es bei uns fast nur so. Es ist tatsächlich etwas Fiddelarbeit, aber man kann das Innere, wenn die Zeit und Geduld fehlt, natürlich auch halbieren und mitbraten. Liebe Grüße, Susann
WOWWWWW….wundervoll lecker die Gnocchi aussehen. Ich bin gerade schockverliebt. Das Rezept ist schon gespeichert und wird getestet. Sehr nice!