Neben einigen Theorie-Parts zum Thema dokumentarische Fotografie, Fototechnik, Arbeiten mit Tageslicht und Foodstyling, lassen wir während unserer Rustic & Raw Workshops gerne viel Raum für Kreativität: gemeinsam kochen, fotografisch austoben oder einfach nur, in Gespräche vertieft, zusammensitzen. Es entwickelt sich eine eigene Dynamik und so ist jeder Workshop einzigartig. Die Workshop-Woche zum Frühlingsbeginn war wettertechnisch etwas ungemütlich, was dazu einlud viel an den Holzöfen zu sitzen. Yannic liess es sich natürlich trotzdem nicht nehmen draußen auf offenem Feuer zu kochen. Und zwar Schwarze-Bohnen-Burger mit Coleslaw, einem scharfen Ketchup und geräucherten Zwiebeln. Damit wir uns bei dem kalten mecklenburgischen Wind nicht die Hintern abfrieren mussten, räumten wir kurzerhand das Gewächshaus leer, dekorierten mit Kerzen und blühenden Zweigen und bestaunten den Sonnenuntergang. Was für ein besonderer Abend! Es ist immer wieder wundervoll Menschen über unsere beiden Lieblingsthemen, Fotografie und Kochen, zusammenzubringen. Auch wenn es nur vier Tage sind, die wir gemeinsam verbringen, fällt der Abschied doch jedes Mal schwer. Es mag kitschig klingen aber wir verabschieden nicht nur Teilnehmer unseres Workshops, sondern Menschen, die wir ins Herz geschlossen haben. Danke Lisa, Caro, Deniz, Juliane, Angela und Barbara, dass ihr euch darauf eingelassen habt. Und ein riesiges Dankeschön an dich Lisa, dass du uns in den Tagen nicht nur mit deiner Hilfe unterstützt, sondern auch die Gruppe bereichert hast!
Gut eineinhalb Jahre war unser letzter Rustic & Raw Workshop schon her, bis sich Mitte April erneut sechs Teilnehmer auf den Weg nach Mecklenburg gemacht haben. Für uns ist es immer wieder ein unbeschreibliches Gefühl, dass Menschen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz anreisen, um Teil dieses Abenteuers zu sein. Denn das sind unsere Rustic & Raw Workshops jedes Mal wieder: ein kleines Abenteuer. Es ist viel mehr als nur ein Fotografie und Foodstyling Workshop. Die vier gemeinsamen Tage sind intensiv, inspirierend, persönlich und leben davon, dass sich jeder ein Stück aus seiner Komfortzone bewegt.
Für uns war dieser Workshop nach der längeren Pause aber noch aus einem anderen Grund ganz besonders. Denn es war der erste in unserem eigenen Haus. Die Teilnehmer waren wieder in der wunderschönen „Alten Schule“, von Christina und Knut vom Gutshaus Rensow, untergebracht aber die meiste Zeit haben wir in unserem Siedlerhaus verbracht. Wie schön ist es doch, den Zauber, den wir hier spüren, mit anderen Menschen zu teilen! In unseren eigenen vier Wänden, die wir gerne unser lebendes Studio nennen, konnten die Teilnehmer ein gutes Gefühl dafür bekommen, wie wir arbeiten. Unter welchen Bedingungen, mit welcher Technik, wie unser Fundus an Untergründen und Utensilien aussieht. So konnten wir unter reellen Bedingungen zeigen, dass es mit Tageslicht und wenigen Mitteln in jedem Raum des Hauses möglich ist, schöne Food Fotos zu kreieren.