Morgens wurde lange gefrühstückt, dann ging es auch schon direkt an die Zubereitung des Mittagessens. Maronen-Steinpilz-Ravioli mit Salbei und Pinienkernen oder Kartoffelwaffeln mit Kürbis landeten auf den Tellern. An einem Abend hatte sich der Regen dann auch einmal gelegt und wir konnten auf dem offenen Feuer einen Linsen-Kartoffelsalat mit allerhand Herbstgemüse zubereiten.
Bei alldem durfte die Kamera natürlich nie fehlen! Wir lieben es, wenn unsere Fotos natürlich entstehen und wir nicht erst etwas inszenieren müssen. Ganz klar: wir suchen uns immer einen schönen Untergrund, den passenden Teller und den Platz mit dem besten Licht aus um unser Essen zu fotografieren. Aber in diesem Haus kann man jedes Teil in die Hand nehmen, kann es überall platzieren und bekommt ein tolles Ergebnis. Deswegen lieben wir es dort zu sein. Wenn man von seiner Umgebung inspiriert ist, kommen automatisch die Bilder in den Kopf und man weiß ganz genau, was zu tun ist. So geht es uns immer und genau das macht den Workshop auch für unsere Teilnehmer so besonders. Der Begeisterung für jedes noch so kleine Detail dort kann man sich einfach nicht entziehen. Den Rest erzählen wir lieber in Bildern.
Anfang Oktober haben wir für den zweiten Rustic & Raw Workshop die Koffer gepackt. Vielleicht habt ihr unseren Bericht über den ersten gelesen? Dann wisst ihr, dass es für uns ein ganz besonderes Erlebnis war. Wir haben lange überlegt, ob es überhaupt möglich wäre, daran anzuknüpfen. Alles hatte perfekt gepasst. Die Gruppe war unglaublich harmonisch. Wie wäre es mit anderen Menschen? Würden wir es noch einmal schaffen so eine besondere Atmosphäre zu kreieren? Wir sind Perfektionisten. Das ist es auf der einen Seite, was uns antreibt, auf der anderen macht es uns manchmal auch wahnsinnig. Völlig umsonst, wie sich mal wieder herausstellte.
Aus ganz Deutschland und sogar der Schweiz hat sich unsere Gruppe zusammengefunden. Bunt gemischt und trotzdem verbunden durch die Liebe zum Kochen und zur Fotografie. Das Eis war innerhalb von Sekunden gebrochen und wieder hatten wir von Beginn an das Gefühl mit Freunden zusammen zu sein. Im frühen Herbst war es schon an der Zeit jeden Tag die Öfen anzuheizen, drinnen auf der alten Küchenhexe zu kochen und den Regentropfen auf den Fensterscheiben zu lauschen. Die „Alte Schule“ strahlt in der kälteren Jahreszeit eine wunderbare Gemütlichkeit aus. Perfekt um einfach gemeinsam zu kochen, zu quatschen und die Auszeit vom Alltag zu genießen.