Es ist unglaublich, wie vielen großartigen Menschen wir in den letzten Jahren über Krautkopf begegnet sind. Essen verbindet, das spüren wir fast täglich. Auch Kai, Maria und Sophia von IN SEARCH OF sind wir durch die geteilte Leidenschaft über den Weg gelaufen. Man hat sich immer mal zufällig auf verschiedenen Food Events gesehen und nach einem lustigen Dinner, im Rahmen der Berlin Food Week, mit geräuchertem Zacapa Rum* als krönenden Abschluss, haben wir uns dann ein bisschen in den verrückten Haufen verliebt. Lag’s am Rum? Wohl kaum, denn auch ohne getrübten Blick kann man diese Menschen nur ins Herz schließen. Maria und Sophia „kannten“ wir schon aus Funk und Fernsehen. Sicher sind die Zwillinge in den Weiten des Internets auch schon über euren Bildschirm geflimmert. Ihre 40 Days of Eating, in denen sie gefühlt alle Restaurants Berlins ausprobieren, haben wir gespannt verfolgt. Bei ihrer Schreibkunst kann man auch gar nicht anders als immer weiter zu lesen. Die beiden sind so ehrlich und offen, dass man zwischen Begeisterung und Verstörung schwankt (will ich das jetzt eigentlich wissen?). Ja, wir wollten noch viel mehr wissen und deswegen waren zufällige, kurze Begegnungen nicht mehr genug.

Wir wollten, zwischen den hektischen Weihnachtstagen, unbedingt einen gemütlichen Tag miteinander verbringen, mit gemeinsamem Schnippeln in der Küche, Zusammensitzen bei leckerem Essen und natürlich auch einem edlen Tropfen. Da die Funken schon bei einem Gläschen Zacapa geflogen sind, wollten wir mit einem Rum-Dinner direkt an den schönen Abend anknüpfen. So entstanden unsere Rezeptideen zu einem Burger mit Pflaumen-Rum-Sauce und einem festlich gewürzten Kürbiskuchen mit Cashew-Rum-Creme. Da der Rum in beiden Gerichten noch lange nicht genug war, haben die Mädels noch zwei leckere Cocktails mit dem noblen Zacapa 23 Rum* kreiert, die natürlich perfekt auf unser Menü mit selbigem abgestimmt waren. Es wurde also feucht fröhlich. Wobei wir am Ende des Tages eher eine Überdosis Burger intus hatten, als Alkohol. Die Rezepte zu den mega leckeren Drinks, inklusive zwei großartigen selbst gemachten Sirupsorten, findet ihr im Blog von Kai, Maria und Sophia, neben anderen lustigen, spannenden und köstlichen Foodgeschichten. Schaut also unbedingt auf IN SEARCH OF vorbei!

Für 6 Personen

Für den Rotkohlsalat

  • 350 g Rotkohl
  • 1/2 TL Meersalz
  • 2 EL Rotweinessig
  • 50 g Cashewkerne
  • 15 g Kapern in Salzlake
  • 1 TL Dijonsenf
  • 50 ml Wasser
  • 1 Apfel

Für die Pflaumen-Rum-Sauce

  • 90 g Schalotten
  • natives Rapskernöl
  • 150 ml Rum
  • 9 getrocknete Pflaumen
  • 1,5 EL Ahornsirup
  • 150 ml Wasser
  • 1/4 TL Cayennepfeffer
  • Meersalz

Für die Bratlinge

  • 2 EL gemahlene Leinsamen
  • 60 ml Wasser
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 2 Schalotten
  • natives Rapskernöl
  • 480 g schwarze Bohnen (Dose)
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1/2 TL Cayennepfeffer
  • 90 g feine Haferflocken
  • Meersalz

Außerdem

  • 1 Handvoll Postelein / Portulak
  • 6 Burgerbrötchen

Andere sind vor Weihnachten im Schoko- und Kekswahn, wir ziehen uns gerne nen leckeren Burger rein! Es gibt sie bei uns in allen erdenklichen Varianten. Gerade stehen wir total auf fluffige Brioche Brötchen und außergewöhnliche Saucen. Die rauchigen schwarze Bohnen Burger in diesem Rezept werden neben der Pflaumen-Rum-Sauce noch mit einem leckeren Rotkohlsalat belegt. Einem Coleslaw, wie die Engländer und Amerikaner dazu sagen würden. Anstelle von Mayo, die traditionell in diese Art Krautsalat kommt, haben wir eine Cashewcreme mit Kapern gemixt. Dazu gabs Ofenpommes und einen hausgemachten Ketchup. Da wir bei Burgern immer alles selbst machen, sind sie definitiv kein Fast Food. Die Hefebrötchen gehen gemütlich vor der Heizung auf, die Saucen werden eingekocht, der Kohl weich massiert, die Pommes selbstverständlich von Hand geschnitten und der Wintersalat sorgfältig verlesen. Dann wird jedes Brötchen mit viel Liebe belegt … um anschließend gierig verschlungen zu werden. Man sieht komisch dabei aus, bekleckert sich in der Regel und zwar im ganzen Gesicht, ist gezwungen die Finger abzulecken und kann danach meist nicht anders, als den Hosenknopf zu öffnen. Also perfekt, um sie zusammen mit Freunden zu essen! Das verbindet dann so richtig.

Für den Rotkohlsalat den Kohl in dünne Streifen schneiden, in einer Schüssel mit dem Salz vermischen und kräftig mit den Händen kneten, bis etwas Wasser austritt. Dazu am besten Handschuhe anziehen, damit die Hände nicht tagelang rotgefärbt sind. Den Essig mit dem Rotkohl vermischen und etwa 30 Minuten ziehen lassen. Zwischendurch umrühren.
Die Cashewkerne mit den Kapern, dem Senf und Wasser in einem Blender oder mit dem Pürierstab cremig pürieren. Den Apfel schälen, entkernen und grob reiben. Apfel und Cashewcreme mit dem Rotkohl vermischen und mit Salz abschmecken.
Für die Sauce die Zwiebeln in Stücke schneiden und in etwas Rapsöl, bei geringer Hitze, zu Röstzwiebeln braten. Den Rum in einem Topf oder einer Pfanne erhitzen und flambieren, damit der Alkohol etwas reduziert wird. Die getrockneten Pflaumen grob hacken und mit den Röstzwiebeln, dem Rum, Ahornsirup und Wasser fein pürieren. Anschließend mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
Für die Bratlinge die gemahlenen Leinsamen mit dem Wasser vermischen und etwa 10 Minuten quellen lassen. Den Knoblauch und die Schalotten fein hacken und in etwas Rapsöl glasig anschwitzen. Die schwarzen Bohnen abgießen und in einer Schüssel mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zerdrücken. Knoblauch, Schalotte ,Tomatenmark, Paprikapulver, Cayennpfeffer, gequollene Leinsamen und Haferflocken zu den Bohnen geben und mit den Händen gut verkneten. Aus der Masse, mit feuchten Händen, 6 Bratlinge formen und von beiden Seiten etwa 5 Minuten in Rapskernöl braten, bis sie außen schön knusprig sind. Die Burgerbrötchen mit den Bratlingen und den restlichen Zutaten nach Lust und Laune belegen.

Für 6 Personen

Für das Topping

  • 130 g Cashewkerne
  • 2 EL Mandelmilch
  • 2 EL Ahornsirup
  • 2 EL Rum
  • 3 EL Orangensaft (Direktsaft)
  • 60 g natives Kokosöl
  • 1/4 TL Meersalz

Für den Teig

  • 300 g Hokkaido Kürbis (geschält, entkernt)
  • 50 g Walnüsse
  • 60 g getrocknete Aprikosen
  • 2 Bio-Eier (Größe M)
  • 80 g Vollrohrzucker
  • 125 ml natives Rapskernöl
  • 1 EL Rum
  • 200 g Dinkel-Vollkornmehl
  • 2 TL Weinsteinbackpulver
  • 1 TL Natron
  • 2 TL gemahlener Zimt
  • 1 Msp. Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1/2 TL Meersalz

Für das Topping die Cashewkerne mindestens 4 Stunden oder über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Die eingeweichten Cashewkerne abgießen, abtropfen lassen und mit der Mandelmilch, dem Ahornsirup, Rum, Orangensaft, Kokosöl und Salz cremig pürieren. Das Topping bis zur Verwendung abgedeckt in den Kühlschrank stellen, damit es fester wird und sich gut auf dem Kuchen verstreichen lässt.
Den Kürbis in Stücke schneiden und entweder im Backofen garen oder in einem Topf dünsten, bis er weich ist. Anschließend fein pürieren und abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen (Umluft 160 °C ohne Vorheizen). Eine Springform (18 cm Durchmesser) fetten.
Die Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften, und grob hacken. Die Aprikosen fein hacken. Die Eier trennen. Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen. Die Eigelbe mit dem Zucker cremig rühren. Kürbispüree, Aprikosen, Rapsöl und Rum untermischen. Die gehackten Walnüsse mit dem Mehl, Backpulver, Natron, Zimt, Muskatnuss und Salz vermengen, die Mehl-Mischung unter die Eigelbmasse rühren und zum Schluss vorsichtig den Eischnee unterheben. Den Teig in die Form füllen und im Ofen (Mitte) ca. 40 Minuten backen, bis an einem hineingesteckten Holzstäbchen kein Teig mehr hängen bleibt.
Den Kuchen herausnehmen, vollständig abkühlen lassen und die Cashewcreme darauf verteilen. Den Kürbiskuchen mindestens 5 Stunden, am besten über Nacht, abgedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen. Nach Belieben vor dem Servieren mit etwas abgeriebener Orangenschale und Walnusskernen garnieren.

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