Kräutertee aus dem Garten

Geerntet haben wir die Kräuter immer frisch für den täglichen Bedarf. Besonders die Stauden der Teemischung sind jedoch so gewuchert, dass sie einen ersten Rückschnitt nötig hatten. Diesen haben wir zum Anlass genommen eine große Portion Kräutertee aus Anis-Ysop, Frauenmantel, Rosenpappel, verschiedenen Minzen und Melissen, Salbei, Lavendel und Thymian zu trocknen. An einem warmen, sonnigen Vormittag haben wir die Kräuter als ganze Triebe geerntet. Vor dem Mittag enthalten die Pflanzen die meisten ätherischen Öle. Da wir diese durch schonende Lufttrocknung konservieren wollten, wurden die Kräuter nicht gewaschen. Ein kurzes Ausschütteln der Kräuter genügt. So bleibt der Trocknungsprozess möglichst kurz und das Aroma am stärksten. Je nach Kraut haben wir maximal zehn Triebe zu zwei Dutzend Sträußen locker mit Garn zusammengebunden und sie Kopfüber mit etwas Abstand zueinander auf unserem Dachboden aufgehängt. Was für ein Duft! Die optimale Trockentemperatur liegt bei etwa 35 Grad. Bei über 45 Grad geht bereits ein Teil der ätherischen Öle verloren. Wer die Kräuter im Dörrgerät oder Backofen trocknen möchte, sollte diese Temperatur nicht überschreiten. Rascheln die Kräuter und lassen sich zwischen den Fingern zerbröseln, sind sie fertig getrocknet. Je nach Temperatur kann das einige Tage bis Wochen dauern. Die Blätter möglichst im Ganzen von den Stielen abstreifen, in trockene, luftdicht verschließbare Gläser füllen und lichtgeschützt aufbewahren. So kann man das Gefühl von Sommer das ganze Jahr über bewahren.

Wenn wir unseren Garten ansehen, fühlen wir uns ein wenig wie Großeltern, die dem Enkel über den Kopf wuscheln mit den Worten: Bist du groß geworden! Da schwingt Stolz mit, eine enorme Faszination für die Natur und ihre kleinen und großen Veränderungen und auch Glückseligkeit. Bevor wir einen Einblick in das geben, was sich in den letzten Wochen hier getan hat, zeigen wir euch eine ganz besondere Bereicherung unseres Gemüsegartens. Wie ihr bereits wisst, haben wir im Frühjahr mehrere Hundert essbare Stauden auf über 40 Quadratmetern rund um unser Gewächshaus gepflanzt. Unsere Hoffnung war es, den Garten damit optisch und kulinarisch zu bereichern, aber auch eine Spielwiese für Insekten zu schaffen, die jedes Jahr aufs neue blüht. Dass wir nach nur einigen Wochen bereits auf eine so üppig blühende Pracht blicken würden, hätten wir uns allerdings nicht erträumt. Wie alteingesessene Gartenbewohner wirken die Stauden schon jetzt. Und wenn man das aufgeregte Treiben von Wild- und Honigbienen, Hummeln und anderen Insekten anschaut, war es eine der besten Entscheidungen, die wir für die Neugestaltung unseres Gemüsegartens getroffen haben. Dafür mussten wir nicht einmal lange recherchieren oder planen, sondern haben die schon fertig zusammengestellten essbaren Staudenpakete von durchgeblueht.de* entdeckt. Eine Kooperation von Michael Simonsen und Olaf Schnelle. Entschieden haben wir uns für „Gruß aus der Lausitz“, „Kräutermischung Halbschatten“, „Mediterrane Kräuter“, „Essbare Blüten blau-weiss-rot“ und „Pizza“. Die größte Fläche war für die wunderschöne „Teemischung Blütenelixier“ reserviert.

Dieser Beitrag enthält einen Hinweis auf die Staudengärtnerei durchgeblueht.de. Wir sind begeistert von den Produkten und möchten die Gärtnerei daher gerne unterstützen. Wir wurden für diesen Artikel nicht bezahlt und haben auch keine materiellen Vergütungen erhalten.