Gefüllter Wirsing
Für 8 Personen
- 1 Kopf (1,2 kg) Wirsing
- 180 g Berg- / Puy-Linsen
- 150 g Grünkernschrot
- 150 ml Gemüsebrühe
- 200 g Möhren
- 180 g Sellerie
- 100 g Lauch
- natives Rapskernöl
- 50 g feine Haferflocken
- 1,5 TL geräuchertes Paprikapulver
- 2 EL Dijonsenf
- Salz
Das Rezept für den gefüllten Wirsing haben wir für ein veganes Weihnachtsessen kreiert. Dazu gab es eine Kartoffelrolle mit Champignonfüllung und Portweinsauce. Den ganzen Beitrag zu dem weihnachtlichen Dinner im Gutshaus Rensow, könnt ihr euch hier ansehen.
Den Wirsing gut waschen. Den überstehenden Strunk vom Kohl abschneiden und das Innere des Strunks am Kohl aushöhlen, damit der komplette Kohl gar werden kann. Zum Aushöhlen ein scharfes Messer und einen Löffel verwenden. Einen großen Topf zu etwa 5 Zentimetern mit Wasser füllen, 1 EL Salz hinzugeben und zum Kochen bringen. Den Wirsing 15-20 Minuten bei mittlerer Hitze und mit verschlossenem Deckel im Topf kochen. Danach abgießen und etwas abkühlen lassen.
Die Linsen nach Packungsanleitung kochen. Den Grünkernschrot mit der Gemüsebrühe in einem kleinen Topf aufkochen, vom Herd nehmen und danach 15 Minuten quellen lassen.
Möhren und Sellerie schälen und grob reiben. Den Lauch im Querschnitt vierteln und in feine Ringe bzw. Stücke schneiden. In einer Pfanne etwas Rapsöl erhitzen und Möhren, Sellerie und Lauch darin etwa 5 Minuten anschwitzen und mit Salz würzen. Anschließend das Gemüse mit den Linsen, Grünkernschrot und Haferflocken mischen und mit geräuchertem Paprikapulver, Senf und Salz abschmecken.
Die Blätter vom gekochten Wirsing behutsam, nacheinander, nach außen schälen, bis nur noch ein faustgroßes Kohlherz übrig bleibt. Dieses vorsichtig herausschneiden.
Eine Handvoll Füllung ins Innere des Kohlkopfs geben und mit den innersten Blättern einpacken. Den Wirsing Lage für Lage füllen und mit den Blättern verschließen. Hierbei kann eine zweite Person sehr hilfreich sein. Mit einem Kohlblatt aus dem herausgeschnittenen Herz, kann der Wirsing am Ende von oben bedeckt werden, bevor die letzte Lage Blätter geschlossen wird. Unter die letzte Blätterschicht kommt keine Füllung mehr. Den Wirsing mit Bäckergarn umwickeln, damit er zusammenhält.
Einen Gußeisernen Topf mit Rapsöl ausstreichen, den Wirsing hineinlegen und mit etwas Rapsöl beträufeln. Den gefüllten Kohl im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Umluft (180 °C Ober-/Unterhitze) auf unterster Schiene 30-40 Minuten backen, bis er innen gar und außen schön knusprig ist.
8 Kommentare
Das Gericht ist ganz großartig! Wir haben es wie vorgeschlagen mit der Kartoffelrolle und Portweinsauce zubereitet. Es hat sich alles wunderbar nachkochen lassen. Vielen Dank dafür! So hatten wir unseren ersten veganen Weihnachtsbraten.
Ach wie schön, das freut uns riesig! Liebe Grüße, Susann
Oh je … Wir mussten heute leider den Sonntagsbraten auf Mittwoch und voll ohne Grund für Feiertagsanlässigkeit – trotzdem und vorallem deswegen! – verlegen, und das auch noch glutenfrei!
Liebe Lena, für uns braucht es nie einen Grund aufwändiger zu kochen. Dabei können wir immer total abschalten. Wir sind wahnsinnig glücklich, dass wir dafür die Zeit haben oder uns nehmen können. Das ist unsere Form von Luxus. Liebe Grüße, Susann
Haben grade die letzten Krümel vertilgt, das erste komplett vegane Weihnachtsessen (statt der Kartoffelrolle aus zeitlichen Gründen „nur“ Klöße, aber mit der Portweinsauce). Superlecker, sogar die zwei schärfsten Kritiker (4 und 1,5 Jahre) haben ihre Portionen mit Begeisterung verdrückt. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Franzi, wir freuen uns riesig das zu lesen!! Und naja, “nur” Klöße gibt es nicht, denn Klöße sind einfach großartig! Toll, jetzt hab ich extremen Hunger auf Klöße hihi. Ein frohes neues Jahr wünsche ich dir noch! Herzliche Grüße, Susann
Einfach lecker! Mein erstes Silvester veganes Gericht. Als Familie zu schnipeln machte Spaß und das ergebnis war super lecker : ) Und ohne Importprodukte!!
Wer variieren möchte, könnte gehackten Nüsse einfügen…
Hallo!
Heute habe ich euer Rezept mit ein paar kleinen anpassungen nachgekocht. Es ist wirklich sehr lecker und so wahnsinning lange braucht es auch nicht in der Zubereitung. Gefiel mir sehr gut!