Für 1 Liter

  • 150-200 g rohe Bio-Mandeln
  • Wasser zum Einweichen
  • 1 L Wasser
  • 1 Vanilleschote

Beim Kochen ist es uns wichtig so wenig wie möglich industriell hergestellte Produkte zu verwenden. Viele Dinge sind schnell und mit wenig Aufwand zu Hause selbst gemacht und schmecken noch dazu um einiges besser, als die Fabrikvariante mit ihren Zusatzstoffen.

Eine tolle vegane Alternative zu tierischer Milch ist Mandel-Milch. Dafür röstet ihr die Mandeln in einer Pfanne leicht an, bis sie zu duften anfangen. Sie werden mit etwas Wasser abgelöscht (sodass die Mandeln komplett bedeckt sind) und mehrere Stunden, am besten über Nacht, ziehen gelassen. Anschließend wird die Einweichflüssigkeit abgegossen. Die Mandeln können jetzt entweder direkt püriert oder erst von ihren Schalen befreit werden. Man kann sie einfach herausdrücken, so wird die Milch weißer. Mandeln zusammen mit dem Vanillemark mit 1 Liter frischem Wasser aufgießen. Ihr könnt die Mandelmilch mit einer Prise Meersalz und etwas Agavendicksaft würzen, wir verfeinern sie jedoch erst vor dem Gebrauch, je nach Gericht. Nachdem die Mandeln fein püriert sind und eine schaumige, milchige Flüssigkeit entstanden ist, lasst ihr die Mischung noch einmal einige Minuten ruhen, damit die Mandeln ihren ganzen Geschmack abgeben können. Danach braucht ihr die Milch nur noch durch ein Passiertuch abzuseihen und könnt sie pur genießen oder für Süßspeisen als Milchersatz benutzen. Den Mandelrest, der im Tuch übrig bleibt, könnt ihr trocknen und wunderbar als Mehl zum Backen verwenden. Solltet ihr die Milch nicht direkt verwenden, könnt ihr noch die ausgekratzte Vanilleschote hinzugeben, damit ihr ein noch stärkeres Vanillearoma bekommt. Die Schote ansonsten in einem Töpfchen mit Meersalz oder Blütenzucker aufbewahren.
Die Milch ist im Kühlschrank etwa 3-5 Tage haltbar, sollte daher frisch verbraucht werden.

30 Kommentare

  • Hallo Ihr zwei,
    das Rezept hört sich toll und auch total einfach an! Ich liebe Mandeln.
    Werde es aufjedenfall demnächst mal ausprobieren!
    Eine Frage noch: Die ausgekrazte Vanilleschote vor dem pürieren rausnehmen oder einfach mitpürieren?
    Ich arbeite eigentlich immer mit Bourbon-Vanille-Zucker, deshalb hab ich keine Ahnung. :D
    Liebste Grüße, Tina

    • Liebe Tina, die Schote musst du vor dem pürieren entfernen! Versuch es unbedingt einmal mit frischer Vanille, die ist unschlagbar ;) Wenn du die Schote nur auskratzt und nicht mit in die Milch gibst, einfach in einem fest verschließbaren Gefäß mit Zucker sammeln, dann hast du deinen eigenen Vanillezucker. Oder Salz!

  • Ihr Lieben!
    Ich bin endlich dazu gekommen die Mandelmilch auszuprobieren. Suuuper ❤
    Mir schmeckt gekaufte Mandelmilch nicht wirklich, weil sie mich zu sehr an Marzipan erinnert, was ich nicht mag. Jetzt kann ich sie nach meinem Geschmack verdünnen und mit ein bisschen Salz drin schmeckt sie mir noch viel besser! Vielen Dank für’s Teilen!!!

    • Liebe Sara, wie schön, dass du so begeistert bist! Ich fand die Milch so toll, dass wir uns sogar einen Milchbereiter (Soyabella) zugelegt haben. Damit muss ich jetzt mal ein bisschen rumprobieren, ob auch Reismilch oder Hafermilch etwas wäre…ich bin gespannt :) Liebe Grüße, Susann

    • Da hast du natürlich vollkommen recht! Im Prinzip macht die Maschine ja auch gar nichts anders oder besser. Ist halt nur bequemer ;) Und es kommt drauf an, wie oft man die Milch macht…

  • Danke für das leicht verständliche Zubereitungsrezept. Es freut mich, dass die Mandeln so leicht aus der Pelle zu bekommen sind. Die Haut stört mich beim so essen zwar nicht, in der Mandelmilch aber farblich irgend wie schon.
    Das probiere ich gleich mal aus.

    Lieber Gruß,
    Katja

    • Liebe Katja, wie es scheint funktioniert es mit der Schale aber auch nur, wenn man die Mandeln vorher röstet. Wir haben neuerdings einen Milchbereiter (Soyabella) wofür ich die Mandeln bisher vorher nicht geröstet habe, dann ließ sich die Schale auch nicht lösen. Liebe Grüße, Susann

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  • ihr lieben,
    mandelmich selbst herzustellen ist was ganz feines und euer tipp mit dem rösten der mandeln ist super und das ergebnis köstlich!
    gestern habe ich via instagram eine interessante information von emma @mydarlinglemonthyme bekommen. wir hatten zum thema mandelmilch kommuniziert und sie hat dazu im internet recherchiert. mandeln haben einen relativ hohen anteil an phytinsäure, der durch das anweichen im wasser gellöst wird. daher sollte man bei der herstellung von mandelmilch immer frisches wasser nach der einweichprozedur verwenden. das war mir so auch noch nicht bekannt, aber es verhält sich in der tat so.
    ich freue mich jedes mal über eure tollen anregungen mit den grossartigen rezepten und fotos. ihr solltet wirklich über ein eigenes kochbuch nachdenken

    • Hallo liebe Simone, danke für deinen wichtigen Hinweis! Tatsächlich mache ich es selbst immer so, da ich mir mittlerweile einen Milchbereiter zugelegt habe. Viele Rezepte die wir hier zeigen, haben wir für unseren Blog das erste Mal ausprobiert, so auch die Milch. Damals hatte ich es noch so wie beschrieben gemacht, auch, damit das Vanillearoma beim Abgießen nicht verloren geht und schön in die Mandeln einziehen kann. Über das Problem mit der Phytinsäure habe ich auch schon gelesen aber mir keine großartigen Gedanken mehr dazu gemacht. Deswegen bin ich dir sehr dankbar über deinen Kommentar dazu!!! Ich habe das Rezept direkt ein wenig abgeändert. Ich habe auch noch gelesen, dass das Enzym Phytase Phytinsäure neutralisiert. “Phytase steckt in unterschiedlichen Mengen auch in Pflanzen, in denen Phytinsäure enthalten ist. Um davon zu profitieren ist es nötig, Getreide, Nüsse und Hülsenfrüchte vor dem Verzehr einzuweichen. Auf diese Weise kann in einigen dieser Produkte ein Teil der Phytinsäure neutralisiert werden.” (www.urgeschmack.de/phytinsaeure/) Also wird es durchs Einweichen sowohl gelöst, als auch teilweise neutralisiert. Das klingt doch gut :)
      Ich mache mir ziemlich oft Gedanken über das ganze Thema, also Zucker, Getreide usw. Ich finde es ziemlich schade, dass man sich immer nur auf das verlassen kann, was man irgendwo mal gelesen oder gehört hat. Man glaubt, man würde sich gesund ernähren und dann liest man wieder etwas Neues…ich finde das alles sehr verwirrend und wäre am liebsten Ernährungswissenschaftler. Aber bei Alldem ist es das Wichtigste, das denk ich zumindest, dass man wieder lernen muss, auf seinen Körper zu hören. Dann merkt man schon ganz genau, was man braucht und was nicht. Womit es einem besser geht und wovon nicht so gut. Im Prinzip steckt das doch in unseren Genen aber wir hören lieber auf die Lebensmittelindustrie, die uns sagt, was gesund für uns ist. So gehts ja nicht!
      Ich freue mich jedenfalls sehr, dass du so begeistert von unseren Rezepten bist! Hab ein schönes Wochenende Simone. Liebe Grüße, Susann

  • liebe susann,
    hab ganz lieben dank für deine ausführliche mail! es freut mich sehr zu hören, dass es sich nicht sooo dramatisch mit dem mandelmilchwasser verhält. du hast so recht mit den dingen die du schreibst. am ende des tages ist es glaube ich wichtig, dass wir uns überhaupt mehr mit dem thema lebensmittel und ernährung auseinandersetzen und vesuchen den gebrauch von industriell hergestellten lebensmitteln einzuschränken. ihr macht mit euren rezepten und geschichten lust darauf neues auszuprobieren und das finde ich toll. die wasserkefir rezepte sind ein grossartiges beispiel dafür ❤️. alles liebe, simone

  • Wie habt ihr die eingeweichten Mandeln wieder durch den Flaschenhals rausgekriegt? Ich finde, “Form follows Function” ist schon nicht ganz verkehrt, auch nicht in Zeiten der Kinfolk-Fotografie …

    • Wir haben die Mandeln genau so wieder raus, wie auch reinbekommen. Einfach ausschütten, fertig ;) Natürlich sollte man bedenken, dass sie beim Einweichen aufgehen. Auf dem Bild siehst du die Mandeln, nachdem sie über Nacht eingeweicht wurden und ich sehe da kein Problem, sie wieder durch den deutlich dickeren Flaschenhals zu bekommen. Die Flasche steht hier jedenfalls wohlbehalten und musste nicht für das Foto zerstört werden…Hab ein schönes Wochenende, Susann

  • Sagt mal, wie trocknet ihr die übrig gebliebene Mandelmasse? Hat bei mir nämlich letztes Mal nicht so wirklich geklappt:) LG, Elisa

    • Hi Elisa, wir trocknen sie mit unserem Dörrgerät. Bei Lufttemperatur muss man sehr darauf achten, dass nichts schimmeln kann. Also möglichst dünn ausstreichen und gut “belüftet” trocknen lassen. Was genau hat denn bei dir nicht geklappt? Liebe Grüße, Susann

  • Hi Susann, ein Dörrgerät habe ich leider noch nicht. Ich habe es im Ofen versucht, hatte die Mandelmasse allerdings auch einen Tag im Kühlschrank und denke mal, das war das Problem:) Wird es denn richtig trocken und bröselig, wie gemahlene Mandeln? Liebe Grüße, Elisa

    • Ja genau, wie gemahlene Mandeln. Wie lange hattest du die Masse denn im Ofen und bei wie viel Grad und was genau hat nicht geklappt? Ist es nicht trocken geworden? Wir haben dieses Dörrgerät und sind super happy damit. Wirklich toll was man damit alles machen kann! Liebe Grüße, Susann

  • Also es war irgendwie nach 2 Stunden bei 90 Grad immer noch feucht:( Ich habe auch schon überlegt, mir so ein Gerät mal zuzulegen, da kann man ja auch super Rohkost-Sachen mit machen…Danke dir und liebe Grüße, Elisa

    • Wir trocknen es meist über Nacht bei 40-50°C. Ein Dörrgerät hat vor allem den Vorteil, dass es nicht so viel Strom frisst wie der Backofen, auch wenn du es über mehrere Stunden betreibst. Wir haben zum Beispiel ein tolles Rezept für Gemüsekracker im Blog, die wir auch damit gemacht haben. Du kannst damit toll gekörnte Brühe herstellen, Apfelringe, Fruchtleder etc. Normalerweise bin ich ja eher weniger der Verkaufs-Typ aber wir sind, wie geschrieben, wahnsinnig begeistert von dem Gerät ;) Ich hoffe, dass es das nächste Mal besser klappt mit dem Trocknen. Liebe Grüße, Susann

  • Haha, ist doch super, wenn ihr mir das empfehlen könnt! Ich werde mal schauen, wann das im Budget ist:) Liebe Grüße und schöne Rest-Ostern, Elisa

  • Ich habe die Mandelmilch mit großem Erfolg hergestellt – sie hielt sich 10 Tage in der Glasflasche im Kühlschrank. Morgens übergieße ich den warmen Erdmandelbrei mit meiner Mandelmilch und beginne so meinen Arbeitstag.
    Außerdem möchte ich Euch zu Eurem wunderbaren Blog gratulieren! Im Dickicht von diversen Food Blogs hebt Ihr Euch erfreulich von der meist belanglosen Masse ab. Ihr habt nicht nur die interessantesten Gerichte sondern auch die wunderbarsten Fotos. Ein Vergnügen zum Lesen und Nachkochen!

    • Liebe Katharina, haben vielen Dank für deine liebe Nachricht! Freut uns sehr, dass dir unser Blog so gut gefällt. Wir werden unser Bestes geben, damit es auch so bleibt. Bald haben wir auch wieder etwas mehr Zeit für neue Rezepte.
      Wir sind übrigens gerade auf Haselnussmilch umgestiegen! Mandelmilch ist neutraler und passt deswegen sowohl zu herzhaften, als auch süßen Gerichten so gut wie immer. Aber gerade zum Frühstück, wo es auch gern nussig sein darf, musst du unbedingt einmal Haselnussmilch ausprobieren! Schau mal, hier findest du das Rezept. Wir haben sie für unser Risotto das erste mal gemacht und waren hin und weg von dem wunderbaren, intensiven Geschmack! Viele liebe Grüße, Susann

  • Liebe Susann, Danke Dir für das tolle Rezept, die Mandelmilch schmeckt köstlich. Allerdings hatte ich ein Thema mit dem Abgiessen durch das Passiertuch, die Milch stockte und es gab etwas Chaos. Hast du mir vielleicht einen Tipp? Danke Dir, Annette

    • Liebe Annette, wie schön, dass dir unser Rezept so gut gefällt. Seit einer Weile benutzen wir immer eine Hälfte Mandeln, eine Haselnüsse. Das ist auch sehr lecker! Wir benutzen für unsere Nussmilch immer ein super praktisches Säckchen. Das kannst du einfach in einen großen Messbecher spannen, die Milch hineingießen und danach auspressen. Wir haben dieses: http://amzn.to/2939GmS
      Liebe Grüße, Susann

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