Maronen-Fenchel-Salat
Für 2 Personen
- 15 gekochte Maronen
- 1 großer Fenchel
- 2 TL Pinienkerne
- 1/2 Bio-Orange
- 1/2 Bio-Zitrone
- 1 EL Apfelessig
- 2 TL Reissirup
- 2 EL natives Olivenöl
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
Die letzten zwei Wochen haben wir auf Korsika verbracht. Die Insel ist ein Traum! Landschaftlich, kulinarisch und auch menschlich. Man kann so viel Energie und neue Ideen tanken. Direkt am ersten Tag unserer Reise haben wir die wunderschöne Kastanienregion Castagniccia besucht. Mit ihren idyllischen Dörfchen, den vielen Kastanienbäumen und halbwilden Schweinen, denen man auf der ganzen Insel begegnet und die sich besonders in dieser Gegend über Leckereien freuen. Da war es schwierig noch ein paar Kastanien zu ergattern!
Die Maronen galten früher als ein wichtiges Grundnahrungsmittel der Korsen und so gibt es viele köstliche traditionelle Gerichte aus dieser Nussfrucht.
Dieser ganz einfache Salat hat es uns besonders angetan. Dafür wird der Fenchel gewaschen, in dünne Scheiben geschnitten und zusammen mit den gekochten Esskastanien in eine Schüssel gegeben. Die Orange und die Zitrone auspressen, den Saft zusammen mit dem Apfelessig, Reissirup (o.a. Süßungsmittel) und Olivenöl, zu einer Vinaigrette verquirlen und mit Meersalz und Pfeffer abschmecken. Zum Salat geben und einige Minuten durchziehen lassen. Zum Schluss werden die Pinienkerne geröstet und über den Salat gestreut.
Wer etwas mehr Zeit hat, sollte unbedingt versuchen frische Esskastanien zu bekommen und diese im Ofen bei 200°C ca. 20 Minuten rösten. Damit sie nicht platzen, werden sie vorher an der oberen Seite kreuzweise eingeritzt. Direkt nach dem Backen, noch heiß, schälen. Wer möchte, kann die Kastanien auch schon einen Tag vorher vorbereiten und mit einem Feigenessig marinieren. Das passt wunderbar zum Gericht.
5 Kommentare
Eigentlich bin ich ja kein Fenchelfan, aber in meiner Biokiste kam einer und weil eure Fotos immer köstlich aussehen, dachte ich, ich probiere es mal aus. Es war wirklich delikat! Und da es hier noch keinen Kommentar gibt, schreibe ich auch gleich einen.
Danke für eure tolle Seite. Ich koche wirklich gerne, aber die Lust kommt vor allem durch Inspiration und eure Bilder machen immer Lust auf Essen. Ich freue mich schon auf weitere Rezepte.
Liebe Lena, vielen Dank für deine liebe Nachricht!! Jemanden dazu anzuregen etwas auszuprobieren, was man eigentlich nicht so mag, ist immer das Tollste!!! Schön, dass du es ausprobiert hast :) Liebe Grüße, Susann
Ihr Lieben,
im Supermarkt habe ich dieser Tage Maronen gesehen – und als ich nun über euer Rezept gestolpert bin, dachte ich, diesen Salat muss ich mal ausprobieren! Aber … könntet ihr vielleicht noch schreiben, wie die Maronen zu kochen sind? Geschält/ungeschält? Wie lange? Gibt es sonst etwas zu beachten? Ich habe das noch nie gemacht…
Vielen Dank euch! Klara
Liebe Klara, die Schale der Maronen wird an ihrem spitzesten Punkt kreuzweise eingeritzt. Damit vermeidet man, dass sie abplatzt. Die Maronen werden dann etwa 20 Minuten bei 180 Grad Umluft im vorgeheizten Backofen geröstet oder in siedendem Salzwasser gekocht. Dann werden sie noch von ihrer Schale und der darunter liegenden Haut befreit. Lass es dir schmecken! Susann
Der Fenchelsalat ist jetzt das 3 Rezept von Euch, was ich ausprobiere! So peu a peu werden es mit Sicherheit mehr. Das erste war Euer Orientalisches Gewürz, sehr oft verwendet und auch schon mehrfach verschenkt! Als zweites Euren Rotkohl mit Spätzle. Eine Offenbahrung! Und heute war ich zum 2. Weihnachtsfeiertag so unentschlossen was ich machen sollte und da kam der schon geplante Fenchelsalat mit Baguette zu Mittag auf den Tisch. Sehr lecker und auch meinem Mann hat es geschmeckt!
Übrigens war er vom Rotkohl auch sehr begeistert!
Das Häschen kommt nun heute Abend auf den Tisch. Ist ja schon fertig. Dieses übrigens nach einem alten Rezept aus DDR-Zeiten. Von Dr. Ursula Winnington. Ursula Winnington konnte durch ihre Heirat mit einem englischen Schriftsteller schon zu DDR-Zeiten reisen und brachte so viele Rezepte aus aller Welt in unsere abgeschottete Welt.
Liebe Grüße Heidi